Aufbau des Sonnensegel

Der Aufbau bzw. die Montage eines Sonnenschutzsegels ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich. Zum einen spielt dabei die Form und Größe des Sonnensegels eine Rolle. Zum anderen hängt der Aufbau logischerweise auch stark vom Standort und den verwendeten Materialien (Wandösen, Spannhaken, Karabinerhaken usw.) ab.

Allerdings gibt es ein paar generelle Regeln beim Aufbau zu beachten:

1. Schritt:
Zuerst sollten Sie das Segel vollständig ausbreiten, und das mitgelieferte (Edel-)Stahseil in den umlaufenden Hohlsaum des Sonnensegels einziehen. Achten Sie dabei bitte darauf, dass an jeder Ecke eine kleine Schlinge des Seil heraus schaut, Die Seilschlinge soll bündig mit dem D-Ring der angenähten
Zuglasche sein.

Seilschlinge und D-Ring


2. Schritt:

Suchen Sie sich jetzt geeignete Befestigungspunkte aus, z.B. vier bei einem quadratischen Sonnensegel oder drei bei einem Dreieck-Sonnensegel. Eigentlich sollten die Punkte schon klar sein, da Sie schon vorher den Einsatz des Sonnensegels bzw. den Standort bestimmt haben.


3. Schritt:

Achten Sie darauf, bei der Montage an jeder Befestigungsseite des Sonnensegels die Länge der komplett ausgefahrenen Spannschlösser dazuzurechnen (Das Sonnensegel soll ja nachher fest verspannt werden) Ein ganz wichtiger Punkt bei der Montage ist, dass für ein größtmögliches Gefälle zu sorgen ist, damit auch bei einem Platzregen ein rascher Wasserablauf gewährleistet ist. Bei zu wenig Gefälle besteht die Gefahr der Wassersackbildung, die wiedrum die gesamte Statik des Sonnensegel zu Fall bringt. Hier ist in der Regel durch deutlich mehr Gefälle sofortige Abhilfe zu schaffen. Die sogenannte Wassersackbildung (ansammlung von Wassermengen im Sonnensegel) beruht praktisch auf einem eklatanten Montagefehler, der umgehend vom Monteur zu beseitigen ist, da sonst das Sonnensegel einen dauerhaften Schaden davon trägt.

Spannschloss ausgefahren


4. Schritt:

Benutzen Sie das mitgelieferte Zubehör zur Montage der Befestigungspunkte (z.B. Mast-Sets oder Ankerplatten). Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: bei einem quadratischen Sonnensegel, welches an der Hauswand im Garten montiert werden soll, bietet es sich an, zwei Pfosten im Garten (oder der Terrasse) aufzubauen und zwei Ankerplatten mit zwei-vier Montagebohrungen an der Hauswand zu befestigen. An den sich ergebenden vier Eck- bzw. Befestigungspunkten kann das Sonnensegel nun aufgebaut / abgespannt werden.


5. Schritt:

Spannen Sie das Sonnensegel an den Befestigungspunkten. Beachten Sie dabei, dass an jeder Sonnensegel Ecke Spanneinrichtungen (Spannschlösser) sein sollen, um das Sonnensegel fest zu verspannen . Selbstverständlich bleibt Ihnen die Wahl der Befestigungspunkte erhalten, ob das nun wirklich wie unser vorheriges Beispiel Hauswand und 2 Pfosten, oder 4 Pfosten im freien Gelände oder sonstige Befestigungspunkte sind, spielt dabei (fast) keine Rolle. Wichtig ist dabei nur dass eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist und dass die Punkte so liegen, dass das Sonnensegel in der Diagonale -um bei unserem Beispiel Viereck zu bleiben- verspannt werden kann. Für andere Geometrische Formen gilt als Zugrichtung die Winkel halbierende Richtung der entsprechenden Sonnensegel Ecke.


6. Schritt:

Im letzten Schritt müssen Sie das Sonnenschutzsegel abspannen. Drehen Sie Ihre (Edel-)stahlspannschlösser über Eck gleichmäßig zu, bis das Sonnensegel richtig straff verspannt ist.
Noch ein wichtiger Hinweis, sofern Sie Edelstahlbauteile (A2 – A4 Bauteile) wie Spannschlösser und alles was Gewinde hat, verwenden, sollen die Gewindeteile vorher leicht eingefettet werden. Edelstahl hat die etwas unangenehme Eigenschaft, dass sich passgenaue Gewinde unter Zug oder Druck verschweißen können , solche Bauteile sind dann nicht mehr zu gebrauchen. Das Fett bzw. die dafür geeignete Montagepaste verhindert dass sich Gewinde festsetzen können.

Nun ist Ihr Sonnensegel gebrauchsbereit, optisch ansprechend und bietet zugleich einen effektiven und perfekten Sonnenschutz. Generell sollten Sie sich natürlich an die, Ihrem Sonnensegel beiliegende Montageanleitung halten, da dort im Detail auf die mitgelieferten Sonnensegel-Zubehörteile eingegangen wird. Sollten am Anfang bei Regenwetter noch ein paar Wasserschmitzer durch die Nähte des Sonnensegels hindurch kommen, so seien Sie beruhigt, das verliert sich rasch, die Nähte setzen sich nach kurzer Zeit zu.