Tipps für Sonnensegel

Nachfolgend möchten wir Ihnen einige wertvolle Tipps im Umgang mit Sonnensegeln vorstellen, damit der Aufbau des Segels und auch die Langlebigkeit gewährleistet sind.

Neigung des Sonnensegels

Beim Aufbau des Segels sollten Sie nicht vergessen, eine Neigung miteinzuplanen. Diese sollte mindestens ca. 15° – 20° betragen, damit Regenwasser sofort abfließen kann. Eine andere Faustregel besagt, dass Sie pro Meter ca. 25 – 30cm Neigung / Gefälle einbauen sollten. Beachten Sie die Neigung Ihres Sonnensegels nicht oder fällt diese zu gering aus, kann Regenwasser nicht effektiv abfließen und es bilden sich die gefürchteten Wassersäcke.

Vermeidung von Wassersäcken

Kann Regenwasser nicht ablaufen oder ist Ihr Sonnensegel nicht straff genug gespannt, können sich leicht schädliche Ansammlungen von Wasser (sogenannte Wassersäcke) bilden. Diese sind schlecht für die Statik, das Sonnensegel ist mit dieser Last hoffnungslos überbelastet, gleichzeitig verschmutzt, insbesondere bei hellen Farben Ihr Sonnensegel nachhaltig und es kann dadurch auch stark beschädigt werden. Planen Sie daher unbedingt soviel Gefälle ein als möglich, damit auch plötzlich auftretende große Regenmenegen ungehindert und schnell abfließen können. Das ist eine der wichtigsten Regeln bei der Montage des Sonnensegels.

Sorgfältige Planung

Es werden zahlreiche Standardgrößen und Formen von Sonnensegeln angeboten. Für die perfekte Integration in Ihren Garten oder Ihr Haus empfiehlt sich jedoch eine individuelle Sonderanfertigung.
Hier sollten Sie genau nachmessen und planen (Standort, Form, Befestigung usw.). Bedenken Sie jedoch, dass das Sonnensegel ruhig etwas größer ausfallen darf, da die Sonne je nach Lage noch weit unter das Sonnensegel scheint. Eine einfache Planungshilfe kann hier ein Schnurgerüst sein, Sie stecken dazu ein paar Holzlatten in den Boden und spannen so die Fläche mit einer Schnur ab. Am Schatten der Schnur können Sie leicht erkennen, ob die abgestecke Form und Größe für Sie ideal ist.

Selbstreinigende Sonnensegel

Seltener angeboten, doch ganz brauchbar sind Sonnensegel, die aus einem selbstreinigenden Markisenstoff hergestellt sind. Sie besitzen den Lotusblüteneffekt und sind auf jeden Fall 100% wasserdicht, das Markisenstoffgewebe ist beschichtet, dafür aber auch weniger Luftdurchlässig als der Standard Markisenstoff. Vorsicht ganz so optimal wie bei den Pflanzenblättern funktioniert der Lotusblüteneffekt beim Markisenstoff aber nicht.

Abbau des Sonnensegels im Winter

Über den Winter sollten Sie unbedingt Sonnensegel abbauen, da das Sonnensegel der zusätzlichen Belastung durch Schnee nicht gewachsen ist und im schlimmsten Fall sogar unter der Last reißen kann.
Man kann also auch getrost sagen Sonnensegel erfüllen erster Linie die Aufgabe des Sonnenschutz und halten darüber hinaus noch den Regen von Ihrem Sitzplatz fern. Es gibt so gesehen keine Allwetter tauglichen Sonnensegel, so wenig wie es ein Eier legendens Wollmilchschwein gibt.

Schwachpunkte der Installation

Regelmäßig werden die Zugkräfte von Sonnensegeln unterschätzt. Bei stärkerem Wind kommt es bei unsachgemäßer Installation häufig dazu, dass Befestigungspunkte ausreißen. Um dies zu verhindern, sorgen Sie für eine feste und stabile Installation des Sonnensegels. Wird Ihr Sonnensegel z.B. an zwei Punkten an der Hauswand befestigt, verwenden Sie anstatt der einfachen Haken doch besser eine Ankerplatten mit Montagebohrungen. So ist eine stabile und nachhaltige Installation an der Hauswand gewährleistet.

Professionelle Sonnensegelmontage

Es wird Ihnen nicht langfristig helfen, Ihr Sonnensegel mit einfachen Knoten an den Befestigungspunkten zu montieren. Im schlimmsten Fall kann es sogar zur Beschädigung des Segels kommen. Um dies zu verhindern sollten Sie lieber Spannschlösser für jede Ecke verwenden, die Sie genau so leicht wieder aufdrehen können, wie sie angezogen worden sind, oft reicht es z.B. bei einem Viereck-Sonnensegel wenn man nur zwei der vier Spannschlösser wieder löst um das Sonnensegel wieder ab zu hängen. Genau so schnell ist das Sonnensegel dann auch wieder verspannt.